E-Bike Mittelmotoren im Vergleich

Der E-Bike Mittelmotor (oder auch: Tretlagermotor) hat den größten Marktanteil heute, und zwar vor den Nabenmotoren im Hinterrad oder im Vorderrad sowie weiteren Motorkonzepten wie den im Rahmen montierten Light-Motoren.

Hier eine Übersicht zu den aktuellen E-Bike Mittelmotoren von Bosch, Brose, Shimano, Yamaha, Bafang, TQ und Fazua.

Der erste Bosch Mittelmotor: „kaum zukunftsfähig“

Der erste deutsche E-Bike Mittelmotor war die „Drive Unit 25“ von Bosch im Jahr 2008. Immerhin schon mit 250W Leistung und mit der heute noch aktuellen 3-Sensoren-Technologie. Das heißt Sensoren jeweils für Geschwindigkeit, Umdrehungszahl der Kurbel und für die auf die Pedale ausgeübte Muskelkraft. Der Motor wurde zuerst allerdings kaum als zukunftsfähiges Produkt gesehen 🙂

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Bosch E-Bike-Mittelmotor - Drive Unit One
Der erste Bosch E-Bike-Mittelmotor: Drive Unit 25 von 2008

Bild: Bosch E-Bike Systems

Heute sprudelt der Markt über vor Auswahl an E-Bike-Typen und -Motoren.

Der Mittelmotor hat sich bei Herstellern und Kunden als Mainstream-Motor im E-MTB und auch im Trekking-E-Bike durchgesetzt. Zunehmende Ausnahmen vom Mittelmotor-Trend finden sich bei leichten E-Bikes, zum Beispiel bei der jungen Heidelberger E-Bike-Schmiede Coboc mit einem leichten Nabenmotor im Hinterrad.

Welcher Mittelmotor für das „spaßgenaue“ Elektrobike?

Für uns E-Bike-Interessenten und speziell für E-Bike-Einsteiger ist der Überblick gar nicht so einfach. Bei allen Herstellern gibt es dazu verschiedene Motor-Auslegungen sowie die Faktoren Software, Display und Akkureichweite.

Dieser Vergleich bezieht sich auf die aktuellen Mittelmotor-Modelle. Wir stellen hier die am häufigsten verbauten E-Bike Mittelmotoren mit ihren technischen Daten etwas genauer vor.

Das sind die Motoren der Hersteller

Die Daten beziehen sich auf Pedelecs, also mit Unterstützung bis 25 km/h. Da ich inzwischen ein S-Pedelec (Tretunterstützung bis 45 km/h) testen konnte, gibt dazu einen allgemeinen Artikel an anderer Stelle: S-Pedelec – Goldene Mitte zwischen Auto und Fahhrad?

Die Motoren von Sachs (ZF) sind in dem Vergleich (noch) nicht berücksichtigt.

Wie das angegebene Drehmoment in der Praxis zu bewerten ist, könnt Ihr übrigens in unserem Artikel „Welche Steigung schafft mein Pedelec?“ nachlesen, der ausführlicher auf die Rolle des Drehmoments für den Einsatzzweck der Elektroantriebe eingeht. Wem dieser Artikel zu technisch und zahlenlastig ist, der möchte vielleicht unsere kleine Bildergalerie der E-Bike-Motorkonzepte ansehen, in der der Mittelmotor die Hauptrolle spielt.

Eine Sonderrolle dürfte der leichteste Mittelmotor spielen, der von Specialized entwickelt wurde und im E-Racing-Bike Specialized Turbo Creo SL auf den Markt kam. In dieser neuen Kategorie von Motoren für Light-E-Bikes spielt natürlich auch der im Rahmen integrierte Motor von Fazua aus Oberbayern eine wichtige Rolle. In diesem Beitrag geht es um die Mittelmotor-Klassiker bzw. leistungsmäßig die Oberklasse.

Was ist ein Elektromotor?

Hier eine ganz knappe Definition: Elektromotoren wandeln elektrische Energie in mechanische Energie um. Die meisten von ihnen arbeiten über die Wechselwirkung des Motormagnetfelds und des elektrischen Stroms in einem gewickelten Draht, um eine Kraft in Form eines Drehmoments zu erzeugen, das auf die Motorwelle ausgeübt wird. Die wichtigsten Teile eines Motors sind der Rotor und der Stator. Diese Definition habe ich (mit Zustimmung) von dieser ausführlichen Website zu Elektromotoren und Motorarten entnommen.



Bosch – Der kraftvolle Schwabe

Die Pedelec-Motoren von Bosch eBike Systems zählen zur Zeit zu den verbreitetsten e-Bike Antrieben. Das liegt einerseits an dem breit gefächerten Sortiment, andererseits an der inzwischen über Jahre bewährten Qualität. Wo sich andere Marken oft eher auf den City-, Komfort- oder den E-MTB-Bereich konzentrieren, liefert Bosch für mehrere Segmente konkurrenzfähige Drive-Units, auch für S-Pedelecs. Für 2020 sind neben einem erneuerten Performance CX die Motoren der Cargo-Line hinzugekommen, speziell für den wachsenden Markt der E-Lastenräder. Hier ein Artikel eigens zur Bosch-Mittelmotor-Palette 2020.

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Bosch Performance Line Mittelmotor-Ausrüstung
Bosch Performance Line inkl. ABS, Intuvia Display, PowerPack

Bild: Bosch

Sei es die zuverlässige und sanfte Active Line, die in Städten in City-Rädern (z.B. von Riese&Müller) ihre volle Stärke ausspielen kann, oder die kraftvolle Performance Line, etwa in Haibike e-MTBs der XDURO-Reihe oder an unserem Riese & Müller Charger.

Neuerungen, wie der Active Line Plus Motor oder der e-MTB-Modus für den Performance Line CX Motor zeigen, dass Motor und Systeme für die Kundenbedürfnisse optimiert wurden.

Noch nicht optimal gelöst ist war der Tretwiderstand über 25 km/ bzw 45 km/h – bei der Performance Line vor 2020 „bremst“ das Rad durch das mitlaufende Getriebe leicht. Und zwar etwas ausgeprägter als bei Yamaha, Shimano und dem Tretwiderstands-freien Brose-Motor. Im 2020er Modell der Generation 4 ist diese Frktion deutlich reduziert:

Beim 2020er-Modell des Performance CX Motors in vierter Generation (Kurzbericht dazu – oft bezeichnet als „Gen 4“) ist der Tretwiderstand wohl kaum noch zu spüren. Dieser stärkere Motor mit Magnesiumgehäuse scheint nach ersten Äußerungen auf Youtube und in Gruppen allerdings bei voller Kraftentfaltung lauter als der bisherige CX.

Automatik-Modi: eMTB und Extended Boost bei
Performance CX Gen 4 (2020)

Unten eine Grafik der Unterstützung in den vier grundlegenden Fahrmodi Eco, Tour, Sport und Turbo sowie in den „Automatik-Modi“ eMTB-Modus und Extended Boost, die die Grund-Fahrmodi automatisch anwenden, und zwar je nach Pedalkraft:Grafik Bosch eMTB und Extended Boost - Unterstützung der Bosch MotorenQuelle: Bosch eBike Systems

Der Extended Boost hat sich laut diverser Fahrberichte als besonders hilfreich in schwierigen technischen Passagen erwiesen. Er schiebt einen Moment noch nach, etwa an einem Block oder an einer Kante, wenn der Pedaldruck schon wieder gelockert wird. Der Extended Boost wird auch am Bosch Performance CX Race Motor beibehalten.

Weitere Neuerungen von Bosch

Bosch prescht auch mit weiteren Neuerungen der Konkurrenz voraus. Das zeigen Produkte wie e-Shift, eine völlig elektronisch bedienbare und konfigurierbare Schaltung, ähnlich wie Shimanos Di2 Schaltung.  Oder mit dem neuen  e-Bike ABS, das den Fahrer vor dem Überschlagen bewahren und das Wegrutschen des Vorderrads beim starken Bremsen auf lockerem Untergrund verhindern soll. Für 2020 ist das Kiosk-Lock-System dazugekommen und das COBI-SmartHub.

Die Bosch Akkus sind erhältlich mit 400, 500, 625 und seit Modelljahr 2022 mit 750 Wattstunden Energie. Das Bosch Smart System mit dem 750 Wh-Akku ab Modelljahr 2022 ist nicht rückwärtskompatibel. Neben den eMTB-Modus gibt es im Smart System noch einen Tour+ genannten Automatikmodus.

BOSCHPerformance CX Gen 4 (2020)Performance Line 2020Active Plus 2020Active Line 2020Performance CX 2019Performance Speed 2019
Gewicht2,9 kg> 3,2 kg3,2 kg2,9 kg> 4 kg> 4 kg
Systemspannung36 V36 V36 V36 V36 V36 V
Leistung / Geschw.250 W / 25 km/h250 W / 25 km/h250 W / 25 km/h250 W / 25 km/h250 W / 25 km/h350 W / 45 km/h
Drehmoment75 Nm (mit Software-Update: 85 Nm)65 Nm50 Nm40 Nm75 Nm63 Nm
Tretunterstützungbis 340%bis 300 %bis 270 %bis 250 %bis 300 %bis 275 %
Q-Faktor175 mm
E-Bike-TypeMTBCity/TrekkingCityCityeMTB, TourerS-Pedelec
Besonderheitdynamische Unterstützung im eMTB-ModusModell 2020: dynamische Unterstützung im eMTB-Modusdynamische Unterstützung im eMTB-Modus

Als „Benzingespräch“ respektive E-Bike-Motor-Talk haben wir übrigens einen eigenen Artikel zum Bosch Performance Line CX Gen4

Einer der Nachteile des Bosch Performance CX bis 2019 war der Tretwiderstand oberhalb 25 km/h – der scheint im neuen Motor der „Generation 4“ (2020) wohl weitgehend beseitigt.


Shimano – Schaltung, Bremse, Motor

Vergleichsweise spät entschied sich auch Fahrradteile-Produzent Shimano dazu, einen eigenen E-Bike Motor auf den Markt zu bringen. Auch hier wurde ein Pedelec-Mittelmotor entwickelt. Dieser erhielt vom Start weg sehr viel Zuspruch, so dass Shimano mittlerweile zu den beliebtesten Marken unter den Motorenherstellern zählt. Die Shimano-Motoren zeichnen sich durch die geringste Breite, insgesamt kleinste Baugröße und ein niedrigeres Gewicht als Motoren anderer Hersteller aus.

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Mittelmotor Shimano Steps E8000
Shimano Steps E8000 Antrieb

Foto: Shimano

Aushängeschilder des japanischen Megakonzerns sind der E6000 Motor, der eher für den Einsatz in der Stadt geeignet ist (etwa bei manchen Kalkhoff-E-Bikes), sowie der sportliche und dynamisch regulierende E8000 Antrieb (z.B. bei einigen Ghost- und Focus-E-Bikes). Ab 2021 ersetzt der 85 Nm starke EP8 den E8000. Dynamisch bedeutet hier, dass der Shimano Steps E8000 je nach Pedaldruck des Fahrers die Unterstützung der Drive Unit reguliert – das manuelle Ändern der Unterstützungsstufe entfällt. Damit diente dieser e-Bike Antrieb wohl als Vorbild für den neuen eMTB-Modus in den Bosch Mittelmotoren.

Hinzu kommt, dass der Shimano Steps Mittelmotor relativ leicht und in der Bauweise kleiner ist und so leicht andere Rahmengeometrien und etwas wendigere Fahreigenschaften erlaubt. Das macht sich vor Allem auf kurvigen, anspruchsvollen Singletrails bemerkbar.

Mit dem Firmware Update für die Saison 2018 für den E8000 wurde die Möglichkeit ergänzt, neben den drei üblichen Unterstützungsstufen Eco, Trail und Boost weitere Feineinstellungen vorzunehmen. So kann man beispielsweise auch eine völlig eigene Konfiguration der Tretunterstützung vornehmen, um das Maximum an Fahrspaß rauszuholen.

Besonders praktisch ist hier auch die Einstellung der Schaltgeschwindigkeit im Falle einer elektronischen Di2 Schaltung, bei der den etwas erfahrenen E-Mountainbikern das Herz aufgeht.

SHIMANO StepsEP8 (2021)E8000 (2016)E7000E6100E5000
Gewicht2,6 kg2,9 kg2.8 kg2.88 kg2,5 kg
Systemspannung36 V36 V36 V36 V36 V
Leistung / Geschw.250 W / 25 km/h250 W / 25 km/h250 W / 25 km/h250 W / 25 km/h250 W / 25 km/h
Drehmoment85 Nm70 NM60 Nm60 Nm40 Nm
Tretunterstützungbis 400 %bis 300 %bis 200%
Q-Faktor177 mm177 mm
E-Bike-TypEMTBEMTBEMTBCity / TrekkingCity
BesonderheitUnterstützung abh. von Trittkraft; 2 per App programmierbare Fahrprofile, Trail-Modus, höhere Bodenfreiheit als E8000dynamische Unterstützungleiser als E800020% weniger Akkuverbrauch als E6000, Schaltautomatik in Kombi mit Di2 Schaltung

Als vertiefendes „Benzingespräch“ respektive E-Bike-Motor-Talk mit Testergebnissen und Fahreindrücken haben wir übrigens einen eigenen Artikel zum Shimano EP8 / EP 801 Mittelmotor.

Brose – Mit E-Bike-Sparte auf der Überholspur

Brose mit Hauptsitz in Coburg ist der weltweit fünftgrößte Automobilzulieferer in Familienbesitz. Die Brose E-Bike-Sparte sorgte 2018 für besonders viel Furore mit drei E-Bike Motoren mit einem Drehmoment von stolzen 90 Nm.

Die Brose Mittelmotoren besitzen die selbe Bauform und sind so theoretisch untereinander austauschbar. Die Unterschiede der drei Varianten sind in der Software-Programmierung zu finden.

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Mittelmotor von Brose
Brose E-Bike-Antrieb - Explosionszeichnung

Foto: Brose

Der Drive T Motor ersetzt quasi den bisherigen Brose Antrieb, der als Allrounder im Trekking- und Urban-Segment gilt. Die Unterstützung greift hierbei eher harmonisch und mild und das Drehmoment ist hier natürlich auch gedrosselt. Das verhindert in erster Linie einen frühen Verschließ der Zahnkränze und der Kette.

Der Drive TF hingegen ist für den Einsatz am S-Pedelec programmiert worden und unterstützt den Fahrer bis zu 45 km/h. Das Einwechseln des Drive TF Motors in einen herkömmlichen Pedelec Rahmen ist allerdings eher nicht ratsam. Denn höhere Geschwindigkeiten erzeugen größere Kräfte auf den Antrieb, den Rahmen und vor Allem auf die Bremsen, wofür diese in der Regel nicht konzipiert sind.

Als eines der großen Highlights auf dem Markt gilt in diesem Jahr  der Brose Drive S für das E-Mountainbike. Hier kann der sportliche Mittelmotor seine ganze Stärke ausspielen und sorgt für großen Fahrspaß im Gelände. Ein Interview speziell zum Drive S Motor findet sich beim Radhersteller Rotwild. Der 90 Nm starke Motor wird übrigens von einem der leistungsstärksten Akkus am Markt unterstützt, mit über 600 Wh  Leistung. Hersteller ist die unterfränkische BMZ Drive Systems.

Ein weiterer Kaufgrund für den Brose Motor ist, dass es zurzeit wohl niemand so gut gelöst hat, den Tretwiderstand beim Überschreiten der maximalen Geschwindigkeit quasi aufzuheben. Der Motor wird komplett von der Kurbel entkoppelt – der Brose Drive S Mag entkoppelt über 25 km/h komplett. Dadurch fährt sich das Pedelec bei höheren Geschwindigkeiten jenseits der Abriegelung fast wie ein herkömmliches Fahrrad oder Mountainbike, abgesehen vom höheren Gewicht natürlich.

Außerdem galt der Brose Drive S Mag lange als leisester Mittelmotor unter Last. Diesen Status macht ihm inzwischen der kaum hörbare TQ HPR50 streitig.

Seit Juli 2018 schickt Brose den neuen Mittelmotor Drive S Mag ins Rennen. Das Mag steht für das Gehäuse aus Magnesium. Damit ist er 500 Gramm leichter als der Drive S Alu. Dazu ist er 15 Prozent kleiner. Mit dem Drive S Mag lässt sich die Maximalleistung von 90 Newtonmeter über einen größeren Kadenzbereich als bislang abrufen. Dazu kommt bei diesem Motor mit dem „Flex Power Mode“ eine Art „Automatik“ und ganz neu eine „Cadence Power Control (CPC)“, die bei hohen Trittfrequenzen bis zu 30 Prozent mehr Leistung abrufen kann.

Der Brose Drive S Mag mit einzigartigem Magnesiumgehäuse hat den begehrten Design & Innovation Award 2019 erhalten. Der Preis gilt als führende Auszeichnung der Fahrradindustrie. Die anspruchsvolle Jury analysiert dabei die Produkte nicht nur theoretisch. Sie testet die Komponenten direkt in der Praxis auf echten Mehrwert für Biker.

Ein exklusives Feature des Drive S Mag ist der „Flex Power Mode“. Damit können Fahrer zu einer Kombination aus drehmoment- und drehzahlgesteuerten Unterstützung wechseln. Dies aktiviert die sogenannte „Cadence Power Control“ (CPC), mit der Biker bei hoher Trittfrequenz bis 30 Prozent mehr Leistung abrufen können. Weitere Neuerung: Ein noch schnelleres und sensibleres Ansprechverhalten durch die pedaldruckabhängige Unterstützung „Progressive Pedal Response“ (PPR).

Der Brose Drive S Mag hat für das Modelljahr 2021 ein Software-Update erhalten, das die Überbeanspruchung der internen Getrieberiemen verhindern soll. Mit diesem Update ist der Motor z.B.  2021er im M1 Erzberg E-MTB verbaut, auch in der S-Pedelec-Variante. Inzwischen habe ich auch einen Fahrbericht zum M1 Erzberg GT als S-Pedelec mit dem für 2021 upgedateten Brose Drive S Mag

BROSEDRIVE TDRIVE TFDRIVE SDRIVE S mag
Gewicht3,4 kg3,4 kg3,4 kg2,9 kg
Systemspannung36 V36 V36 V36V
Motorleistung250 W250 W250 W250 W
Geschwindigkeit25 km/h45 km/h25 km/h25 km/h
Drehmoment90 Nm90 Nm90 Nm90 Nm
Tretunterstützungbis 320%bis 380%bis 380%bis 410%
Besonderheitkein Tretwiderstandkein Tretwiderstandkein Tretwiderstandkein Tretwiderstand, kleiner & leichter, Magnesiumgehäuse

Yamaha – E-Bikes seit 1993

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PAS Mittelmotor in Yamaha E-Bike 1993
Yamaha E-Bike mit PAS Mittelmotor, 1993

Bild: Yamaha

Der japanische Großkonzern Yamaha behauptet von sich, das E-Bike erfunden zu haben. Jedenfalls wurden erste Yamaha-E-Bikes mit eigenen Mittelmotoren – PAS  oder Power Assisted System genannt – schon 1993 (!) auf dem japanischen Markt vermarktet.

25 Jahre später kann Yamaha jedenfalls locker mit der Marktspitze mithalten, obwohl 2018 keine großartigen Neuheiten gegenüber 2017 präsentiert wurden.

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Yamaha PW-Serie - E-Bike-Motor und Displays
Yamaha PW-Serie - Motor und Displays

Bild: Yamaha

Die hauseigenen Yamaha PW Motor (wie an meinem Haibike SDURO) und PW-X, PW-SE,  PW-X 2 (2019) und PW-X3 (2021) gelten nach wie vor als zuverlässig und leistungsstark, besonders der vergleichsweise hohe Grad der Unterstützung mit dem Spitzenwert von 320% – also der Vervielfachung der eigenen Trittkraft um das 3,2 fache – macht sich bei den Yamaha Motoren bemerkbar. Der PW-X3 wurde nochmals leichter, stärker und leiser.

Die aktuellen Yamaha Mittelmotoren verfügen über vier Sensoren: Für Drehmoment (Pedalkraft), Geschwindigkeit, Trittfrequenz, Steigung:

Yamaha E-Bike-Mittelmotoren: Quad Sensor SystemQuelle: Yamaha Katalog 2019

Hier weitere Grafiken zu den Fahrmodi inkl. „Automatic Support Mode“, zu Drehmoment, Trittfrequenz und Unterstütung,:

Yamaha PW Mittelmotoren Serie: Grafiken Drehmoment und UnterstützungQuelle: Yamaha Katalog 2019


Neben den eigenen Mittelmotoren liefert Yamaha übrigens auch die Hardware für den Giant SyncDrive Mittelmotor. Dieser ist ausnahmslos bei Giant-E-Bikes verbaut und punktet durch eine optimierte Leistung mit überarbeiteter Software – hier wird sogar ein Unterstützungswert von 360% erreicht.

YAMAHAPW-X3 (2022)PW-X 2 (2020)PW-XGIANT SyncDrive Pro2
Gewicht2,75 kg3,06 kg3,1 kg2,75 kg
Systemspannung36 V36 V36 V36 V
Motorleistung250 W250 W250 W250 W
Geschwindigkeit25 km/h25 km/h25 km/h25 km/h
Drehmoment85 Nm80 Nm80 Nm85 Nm
Tretunterstützungbis 360 %bis 360%bis 320 %bis 360 %
BesonderheitBester Q-Faktor, automatischer UnterstützungsmodusUnterstützt auch höhere Trittfrequenzen als PW-X, kraftvoll schon bei niedriger TrittfrequenzNur in Giant-Bikes, powered by Yamaha

Persönlich bin ich vom Yamaha PW Mittelmotor an meinem Haibike SDURO nach wie vor begeistert, sowohl was die Kraftentfaltung als auch was die Reichweite betrifft. Der Nachfolgemotor, der PW-X, wird ebenfalls häufig positiv bewertet. Ich bin ihn in der Version für GIANT auf La Palma gefahren. Noch aktueller ist der PW-X2.

TQ: 120 Nm oder 50 Nm – E-Bike-Motoren der etwas anderen Art

Eine der großen Überraschungen auf der Eurobike 2018 war die Vorstellung der Haibike FLYON-Serie. Zum ersten Mal baut Haibike auf einen Motor der Firma TQ-Systems aus Seefeld, den TQ HPR120S. Der Motor hat ein Drehmoment von 120 Nm, in der Spitze sogar bis 980 Nm, und nutzt ein neuartiges patentiertes Getriebe, das sog. PinRing-Getriebe.

Nur damit wird es möglich, die hohen Kräfte bei 120 Nm Drehmoment zu übersetzen. Auf den TQ-Motor setzt schon länger der oberbayerische E-MTB- und Carbon-Spezialist M1 Sporttechnik mit seinen Modellen M1 Spitzing oder M1 Sterzing.

Hier der im Haibike FLYON eingesetzte runde TQ Mittelmotor mit 120 Nm und neuartigem Pin-Rig-Getriebe:

TQ HRS 120Quelle: Haibike

Kombiniert ist der HPR120S im FLYON mit einem Akku vom BMZ-Systems. Mehr zum Flyon, zur Triebwerkstechnik im Motor und zum Akku in unserem Artikel FLYON – Das E-MTB neu definiert? Und hier einen Video-Fahrbericht zum FLYON AllMtn 8.0 mit Einschätzungen vom „Rob Rides EMTB“-Youtubekanal.

Zum 2022 neu vorgestellten TQ HPR50 – dem leisesten Mittelmotor weit und breit – haben wir einen eigenen Artikel: Motor-Talk TQ HPR50.

Ein weiterer sehr starker Motor ist der Sachs RS mit 115 Nm Drehmoment, verbaut etwa in Nox-E-Bikes oder im Storck e.drenalin.2 SRS.

Bafang Mittelmotoren

Bafang ist einer der größten E-Bike-Motorenhersteller der Welt mit Sitz in China und exportiert eine breite Palette seiner Motoren auch nach Europa. Viele Hersteller bauen Hinterrad-Nabenmotoren von Bafang ein, einige auch die Bafang Mittelmotoren. Ich konnte ein 2022er Modell testen, den Bafang M410 im Econic One Bandit. Den Test findet ihr hier:  Econic One Bandit E-Hardtail.

Fazua Light Antriebe Ride 50, Ride 60

Auch die Antriebe von Fazua aus Oberbayern gehören in die Kategorie Mittelmotoren. Dort nehmen sie aber eine Sonderrolle ein: Sie sind – mit geringeren Gewichten uns geringerer Akkukapazität – den Light-Antrieben zuzuordnen. Fazua spricht vom „überragenden Leistungsgewicht auf kleinstem Raum“.

So findet sich etwa der Fazua Ride 50 Antrieb mit 50 Nm Drehmoment in gewichtsoptimierten E-Rennrädern oder E-Gravelbikes, teils auch im Light-EMTB-Segment. Das ganze „Drivepack“ – Motor und Akku – mit insgesamt 4,4 Kilogramm Gewicht konnte sogar je nach Stimmung komplett aus dem E-Bike herausgenommen werden, um damit noch leichter im Bio-Bike Modus unterwegs zu sein. Die Maximalunterstützung beträgt hier 350 Watt im „Attack“ Modus.

Der neue Fazua Ride 60 mit 60 Nm Drehmoment – nicht mehr als Ganzes entnehmbar – hält sogar als erster Nicht-Bosch-Motor Einzug in die UBN-City-Bike Serie von Riese & Müller. Er wiegt – zusammen mit dem 430 Wh Akku, 4,2 kg. Damit ist das ganze System insgesamt leichter als der Bosch 750 Wh Akku allein, der vielerorts in E-Bikes mit Bosch-Mittelmotoren verbaut ist.

Die Maximalunterstützung beim Fazua Ride 60 beträgt 450 Watt im „Boost“ Modus. Damit kommt er an den Shimano EP8 RS heran, den leichtesten Vertreter der klassischen Mittelmotoren. Seht dazu unseren Fahrbericht des Riese & Müller UBN Seven mit Fazua Ride 60.

Spannend sind die Fazua Antriebe auch deshalb, weil die Firma inzwischen von der Porsche AG in die Porsche eBike Performance GmbH übernommen wurde.

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About Fazua auf Website Porsche Performance GmbH
Abschnitt 'About Fazua' - Screenshot auf der Website der Porsche Performance GmbH

https://www.porsche-ebike-performance.com/de/

Wer sich für die Entwicklung der Ebikemotoren  interessiert, für den ist vielleicht auch unsere „Bildergalerie E-Bike-Antriebe“ und der Artikel über zwei ältere Räder mit Hinterrad-Nabenmotor spannend: Nämlich über Erfahrungen mit dem Winora town e:xp mit TranzX- und dem Riese & Müller Jetstream mit BionX-Motor.

E-Bike Mittelmotor, Drehmoment und Schaltung

E-Bike-Mittelmotoren sind alle zuverlässige Kraftverstärker – bis zu 550% im TQ-Motor!

Superman- und Superwoman-Power gewinnst Du eher im Bereich der Motoren ab 70 Nm Drehmoment, zumindest wenn es auch mal kräftige und lange Anstiege hoch gehen soll. Bis etwa 12-14% schaffen das alle Motoren mit der geeigneten eigenen Muskelkraft- und Kadenz-Unterstützung.  Das Radfahren leichter für Dich machen sie also alle.

Die Motoren mit weniger Drehmoment bringen Dich auf nicht zu bergigem Gelände auch durchaus weiter als die Kraftboliden – sie ziehen einfach weniger Kraft aus dem Akku und die Reichweite wird geschont.

Das Drehmoment sollte also zur eigenen Fahrregion und zu Deinen geplanten bzw. Lieblingsstrecken passen: in den Bergen, für den „Uphill Flow“ oder wo auch wo es steile Steigungen auf den Alltagswegen gibt, dürfen es schon 70 Nm und mehr sein …

Interessant sind neben der Motorauswahl auch die am E-Bike kombinierten Schaltungen. Besonders in der Stadt und für (Wieder-) Einsteiger machen Schaltungen es leichter, wenn sie im Stand runterschalten auf einen passenden Gang zum Anfahren (z.B. Di2-Schaltung in Kombi mit Shimano Steps EP801, Nuvinci Enviolo im Kombi mit Bosch). Als erfahrener oder sportlich orientierter Biker ist das nicht mehr so wichtig.

Welcher E-Bike-Mittelmotor in seiner Charakteristik am besten zu Dir passt, findest Du nach Deiner Online-Vorauswahl tatsächlich am besten bei ausführlichen Probefahrten mit verschiedenen Modellen heraus.

Fazit: Es gibt sie, die Unterschiede beim E-Bike Mittelmotor

Am Ende bleibt natürlich die Frage, welcher E-Bike Mittelmotor / Tretlagermotor aktuell die Nase vorn hat?

Erwartungsgemäß lässt sich diese Frage nicht so leicht beantworten. Durch die unterschiedlichen Bauformen und -konzepte und durch die die Software-Konfiguration besitzt jeder Mittelmotor seinen ganz eigenen Charakter. Und es gibt zu viele E-Bike-Segmente, als dass ein Motor sie alle optimal abdecken könnte – nicht zuletzt mit dem Trend der Light-E-Bikes und deren 50Nm/60Nm Motoren..

Trotz aller Vergleichbarkeit und Ähnlichkeit der Leistungswerte (250 W Dauerdurchschnittsleistung ist bei allen Pedelec-Motoren der gesetzlich vorgeschriebene Rahmen) gibt es bei den E-Bike Mittelmotoren doch spürbare Unterschiede. Etwa

  • im Ansprechverhalten, also der „Drehmomentkurve“, mit der sich die Unterstützung entfaltet
  • in der Bremswirkung über 25km/h
  • in der Art und Wirkung der Schiebehilfe
  • in der Geräuschentwicklung
  • bei Displays und deren Funktionalitäten
  • bei den Apps und der „smarten“ Ausstattung
  • bei Servicegesichtspunkten

Ein Link zum Pedelecmonitor darf hier nicht fehlen – denn hier werden Erfahrungsberichte zu den Motoren transparent gesammelt. Das gibt Einblicke in die bisherige Zuverlässigkeit und in viele reale Erfahrungen mit den Motoren und Herstellern.

Neben den hier betrachteten Marken existieren natürlich auch noch weitere Hersteller von E-Bike-Mittelmotoren. Etwa wie AEG, Continental, ImpulsePanasonic.

Den eigenen Spass am E-Bike-Fahren kann man auf jeden Fall dadurch maximieren, dass man vor dem Kauf  verschiedene E-Bike-Typen und und auch verschiedene Antriebe ausprobiert. Und zwar nicht nur auf flacher Strecke, und am besten einen ganzen Tag lang. Sowie dadurch, dass man sich den Rat des nächstgelegenen Fachhändlers einholt – er soll das E-Bike ja auch später warten.

Übrigens: Nicht vergessen, nach dem Lieferdatum zu fragen!

Video-Playlist E-Bike Motoren Tests und Vergleiche

Auf dem Ebikespass-Youtube Kanal habe ich eine Playlist mit Videos über E-Bike Motoren zusammengestellt. Dort werden aktuelle Motoren vorgestellt. Es sind teils Einzelbesprechungen, teils Fahrberichte und teils auch Vergleiche. Ich binde die Playlist hier ein und aktualisiere die Playlist auch bei neuen Videos und Motoren:

Hier geht es zu dieser E-Bike-Motoren-Playlist direkt auf YouTube und zum Ebikespass-Youtube-Kanal.

Weitere Artikel auf Ebikespass.de zum Thema E-Bike-Motoren:



Quellen:

ebike.de – Das e-Bike Portal (Textgrundlage, Tabellengrundlage – 2018)

Bilder: Bosch, Shimano, Brose, Yamaha
sowie eigene Bilder und Recherche

Schlagwörter: , , , ,

Author: ebikespass

Hallo, ich bin Günter. E-Bikes verbinden für mich ideal Fitness und eine ordentliche Entdeckungsreichweite ... Die Elektrofahrräder tun Umwelt, Körper und Seele gut! Für den Blog teile ich meine technische Neugier und berichte über neue Modelle. Ein persönliches Dankeschön an alle, die mit ihren Kommentaren, eigenen Erfahrungen und Fragen diesen E-Bike-Blog weiter aufwerten und anderen weiterhelfen!

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15 Kommentare

    • Hallo in die Schweiz,
      wenn Du den Brose Drive S Mag meinst: Die Standfestigkeit / Haltbarkeit bei hohen Beanspruchungen war in 2020 ein Problem, das zum Garantie-Ersatz führen konnte. Anderer Nachteile: Brose ist v.a. außerhalb D nicht so oft mit Servicehändlern vertreten wie Bosch.

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  1. Sehr gut zusammen gestellte Seite. Ich habe noch den E-Bike Mittelmotor “Drive Unit 25” von 2008 .
    Bin jetzt auf der Suche nach was neuem. Habe hier viel dazu gelernt und erfahren. Vielen Dank.

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  2. Mein conway E-Mtb Fulli hat schon 56000 km bei vielen groben und harten Bergtouren läuft immer noch
    nur die Achse hat Luft.

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    • Hallo Rudolf,
      danke für Deine Erfahrungsmeldung. Respekt und Gratulation!
      Kannst Du bitte noch ergänzen: Welcher Motor ist bei Dir verbaut – Bosch Performance CX, Baujahr Deines E-MTB?

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  3. ich habe seit einem jahr ein rex MTB mit Aeg mittelmotor 48v 630 AH
    die 100 MN sind wirklich vorhanden, da ich vorher ein haibike mit bosch cx motor gefahrenhabe, das mir leider am gardasee gestohlen wurde kann ich jeztt eine ganz andere
    leistungsentfaltung festellen. nach 3900 gefahrenen Km vorwiegend im gelände und auch uphill gibt es nur ein daumen hoch für diesen antrieb. war lezte woche in östereich zum uphill, da haben die kollegen mit den shimanos und bosch motoren mal ganz überhebliche kommentare von sich gegeben.
    Am berg mit 28% steigung ist ihnen aber dann lachen vergangen.hier hat der AEG motor
    wirklich gezeigt was in ihm steckt.
    schade, das er bisher nicht auch in MTB der konkurenz verbaut ist
    ich bin mit dem bike udn dem motor, bei dem preis leistungsverhältnis mehr als zufrieden

    eurem team herzlichen dank für die Mega iformationen rund ums E bike

    schönen tag noch

    erwin aus bayern

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    • Die AEG existiert seit 1996 nicht mehr und kann demzufolge keine Motoren mehr herstellen.
      Bei dem in Ihrem Fahrrad verbauten Motor handelt es sich um einen Bafang Motor.

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      • Es gingen wohl Namensrechte nach Fernost zu Bafang: „AEG Haushaltsgeräte ist eine Marke von Electrolux. Der Markenname AEG (ohne „Haushaltsgeräte“) ist ebenfalls im Besitz von Electrolux, Lizenzen für den Namensgebrauch werden an Dritte vergeben. Z. B. Handelsfirmen die NoName Produkte aus Fernost damit schmücken.“ Es ist also tatsächlich etwas dreist, einen Motor mit der Marke AEG zu bwerben, in der Annahme, der geneigte Käufer würde damit noch den Hersteller vermuten, der hinter „Aus Erfahrung gut“ einmal stand …

  4. Hallo Kollegen,

    einen tollen Artikel habt ihr hier über die Motoren geschrieben. Ein bisserl schade finde ich es, dass ihr „nur“ die Premiummotoren beschreibt. Gerade bei Bafang gibt es mit dem Max Drive einen tollen Mittelmotor mit 80Nm Drehmoment. Persönlich gefallen mir auch die Bafang Heckmotoren.
    Wir haben die Motoren hier mal näher beleuchtet:
    https://ebike-forum.eu/bafang-motoren-wie-8fun-und-max-drive-im-detail/

    Schöne Grüsse nach Bayern

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    • Danke für die Ergänzung! Ich werde die Motor-Serie sicher etwas ausbauen. Eine Frage noch: Ihr ordnet den 250W-Mittelmotor ja der Kategorie Alltag zu. Bei Fischer gibt es z.B. das Trecking-Bike PROLINE EVO ETH 1761 mit dem 250W-BBS01-Motor. Oder von Fa. Grünberg das „E-MTB GRILLE 2018“ mit Brose Max Drive. Dann habe ich das schicke E-BIKE CÄSAR von EGO Movement mit 350W-Motor gefunden. Wie ist das mit der Wattangabe zu sehen? Der 350W-Motor und der 500W-Motor dürfen doch eigentlich nur an S-Pedelecs verbaut werden, sehe ich das richtig? Oder ist hier eine kurzzeitige Spitzenleistung angegeben, die nicht der Bestimmung mit „250 W maximaler Nenndauerleistung“ für Pedelecs bis 25 km/h widerspricht? Danke für die Aufklärung 🙂

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  5. Kommt beim Shimano E8000 in nächster Zeit im Eco Modus eine niedrigere Stuf, wie Bei Yamaha Eco+

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    • Hallo Rosa, danke für Deine Frage. Ich weis das selbst aktuell nicht, werde aber versuchen, es herauszubekommen. Was schätzt Du besonders an der Eco+-Stufe bei Yamaha? Ich finde diese „Sparstufe“ auch klasse, um z.B. auf flachen Strecken die eigene Kraft zu nutzen und um mehr Akkukraft für Steigungen und höhere Reichweite zu behalten.

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  6. Ich suche im Netz vergeblich nach einem Lautstärkevergleich in DB der Motoren??

    Sollte doch ein Leichtes sein dies im realen Fahbetrieb und im Labor zu messen?

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    • Hallo Andreas,
      Du hast Recht, die db-Messung sollte eigentlich nicht so kompliziert sein und je nach Trittfrequenz und Kraft eine schöne Kurve ergeben. Vielleicht kommt mal ein E-Bike-Magazin oder Stiftung Warentest drauf. Ich würde vorschlagen, falls Du auf Facebook unterwegs bist, dort in E-Bike/Pedelec-Gruppen die Meinungen einzuholen. Wobei tatsächlich im Fahrbetrieb viele technische Faktoren dazukommen, vom Geräusch der Reifen auf dem Belag bis zur Bauweise von Zustand von Kette (oder Riemen?) und Schaltung. Wenn Deine oberste Prio ein leiser Antrieb ist, könntest Du die Frage genau so in der Facebook-Gruppe stellen. Etwa in der hier: E-Bike +Pedelecs, Austausch,Infos,Touren,und mehr ohne Tuning. Ist eine geschlossene Gruppe, die Aufnahme erfolgt aber in der Regel problemlos. Mir persönlich fällt das Fahrgeräusch bei unseren E-Bikes mal mehr, mal weniger auf, aber nie wirklich störend. Außenstehende dürfen für mich im Zweifel ruhig erkennen, dass hier ein E-Bike kommt. Ich hoffe diese Antwort hilft Dir weiter? Sonst kann ich mich auch mal in den Gruppen um“hören“.

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    • Natürlich ist das zu messen, aber dann würde sich ja herausstellen dass der Bosch Motor auf verlorenem Posten steht…und das darf ja nicht sein. Genau wie bei den KFZ hat Made in Germany den Anschluss an Fernost verpasst.

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