Die Statistiken des ZIV, des Zweirad-Industrie-Verbandes, zeigen es klar: In Deutschland steigt die Beliebtheit von E-Mountainbikes bereits seit einigen Jahren rasant an. Der größte Anteil an E-Bikes, die im Jahr 2022 verkauft wurden, entfiel auf die E-MTBs. Auch sind die sogenannten Light-MTBs immer weiter verbreitet. Diese zeichnen sich durch die Integration von leichteren Antriebsalternativen aus, wie etwa dem Bosch SX oder dem Fazua Ride 60.
Aber es ist durchaus interessant, einen Blick auf ein paar High-End Neuheiten im Bereich der klassischen E-Mountainbikes zu werfen, welche das Jahr 2024 für euch bereithält.
Powerstage RR von Ducati
Das neue Modell von Ducati im E-MTB-Sektor trägt den Namen Powerstage RR. Für dieses Gefährt müsst ihr als E-Bike-Fans recht tief in die Tasche greifen, der Preis liegt bei circa 12.000 Euro. Zudem gibt es von der italienischen Enduro, die in traditionellem Rot gehalten ist, nur 230 Exemplare. Wer von euch lieber nach etwas günstigeren Alternativen sucht, wird mit Sicherheit etwa hier in der großen Auswahl angesagter und aktuell vorrätiger elektrischer Mountainbikes fündig.
Das Herzstück des Ducati Powerstage RR ist ein Carbonrahmen mit innen verlegten Kabeln. Die Größe der Laufräder beträgt hinten 27,5 und vorne 29 Zoll.
Für den Antrieb ist der neue Shimano EP 801 Mittelmotor verantwortlich, der mit einem 630-Wh-Intube-Akku kombiniert wird. Zudem umfasst die hochwertige Ausstattung des MTBs einen Lenker aus Carbon, eine elektronische SRAM-12-Gang-Schaltung, 20 Zentimeter Durchmesser Braking-First-Scheibenbremsen sowie einen Fizik-Sattel.
Goroc TR:X von Flyer
Die Marke Flyer aus der Schweiz sorgt im Frühjahr dieses Jahres dafür, dass die Herzen von Crossover-E-Bike-Fans höher schlagen. Nutzen lässt sich das Goroc TR:X nämlich hervorragend sowohl für längere Ausflüge als auch für die alltäglichen Aufgaben und sportliche Aktivitäten.
Der Carbonrahmen des E-MBT verfügt über eine Hinterrad-Dreieckschwinge, die aus Aluminium gefertigt ist. Der Federweg soll laut Angaben von Flyer 13 Zentimeter betragen, sodass im Gelände durchaus auch sehr sportlich gefahren werden kann.
Die ebenfalls neue pflegefreundliche Motor-Getriebe-Unit MGU von Pinion stellt dafür den passenden Schub mit der entsprechenden Übersetzungsbandbreite bereit. Bei diesem handelt es sich um einen überaus leistungsstarken Elektromotor, der sich sein Gehäuse mit einem 12-Gang-Getriebe teilt. Erstmals wird bei Flyer hier kein Panasonic-Antrieb verbaut. Die Kraft wird an das Hinterrad durch einen Riemenantrieb übertragen. Ein 700-Wh-Akku ist in das Unterrohr integriert. Wahrscheinlich wird Flyer zudem als Option einen Range Extender anbieten.
Da es sich bei dem Goroc TR:X nicht nur um ein sportliches Mountainbike handelt, sondern gleichzeitig auch um einen verlässlichen Begleiter für den normalen Alltag, sind auch Lichtanlage, Seitenständer, Gepäckträger und Schutzbleche vorhanden.
Über das praktische Display-Bediensystem können über eine App eingehende Anrufe empfangen, der Navigation gefolgt und die Tourenplanung vorgenommen werden. Für einen umfassenden Diebstahlschutz sorgen zudem ein Digital Key und ein Faltschloss von Abus. Erhältlich ist das flexible Flyer E-Mountainbike ab circa 8.700 Euro.
Hybe 11 von Haibike
In diesem Jahr bringt Haibike aus Schweinfurt in Nordbayern gleich zwei E-MTBs hervor, die für den Einsatz bei Rennen ausgelegt sind.
Die Varianten 9 und 11 gehören dabei zu der Reihe Hybe, wobei das 11er-Modell die Topversion darstellt. Der Antrieb kommt hier von Bosch, nämlich dem Performance Line CX Race. Charakteristisch sind für diesen eine hervorragende Unterstützung bei Down- und Uphill-Fahrten sowie eine überdurchschnittlich hohe Leistungsabgabe.
Beide neuen Modelle weisen einen Carbonrahmen auf. Der Hinterbau ist jedoch aus Aluminium gefertigt. Die Leitungen laufen durch das Innere der Konstruktion. Die ästhetische Optik wird durch eine kleine Lücke zwischen dem Rahmen und dem Motor verstärkt. Im Unterrohr befindet sich außerdem der 750-Wk-Akku, der durch einen 210-Wh-Range-Extender ergänzt werden kann. Jedoch fallen die Komponenten Motor und Batterie im Vergleich recht schwer aus.
Circa 11.000 Euro müsst ihr in das Haibike Hybe 11 investieren.
Mit rund 8.000 Euro kommt euch das Modell Hybe 9 mit dem klassischen Bosch Performance Line CX Motor etwas günstiger.
Was haltet ihr von diesen E-MTBs? High-End und High-Tech?
Bildquellen: Ducati, Flyer, Haibike sowie Pixabay & moerschy
Schlagwörter: E-MTB